Ausbildung oder Studium?
Mach doch beides – mit dem dualen Studium zum/zur IngenieurIn

Das duale Studium kombiniert das Studium mit Praxiserfahrung in einem Unternehmen. Dein Vorteil: Berufspraxis von Anfang!

Auf einen Blick:

  • Ein duales Studium verbindet den Studienanteil an der Hochschule mit einen betrieblichen Praxisanteil in einem Unternehmen – und das alles in überschaubarer Zeit.
  • Die Vorteile: Praxiserfahrung und Vernetzung im Unternehmen.
  • Voraussetzung: Abi oder die Fachhochschulreife und ein Vertrag mit einem Unternehmen, das in diesem Modell Praxisausbildung anbietet.
Ingenieursteam analysiert einen Fahrzeugmotor.

Zwei Formen des dualen Studiums

Ausbildungsintegrierendes duales Studium

Die Studierenden erwerben neben ihrem Bachelor auch einen Berufsabschluss in einem passenden Ausbildungsberuf. Vorteil: Sie verdienen bereits während des Studiums Geld und sammeln sehr viel Praxiserfahrung.

Voraussetzungen für ein duales Studium sind das Abitur oder die Fachhochschulreife und ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen, das in diesem Modell zusammen mit der Hochschule ausbildet.
Das Studium ist sehr straff organisiert. Darum sind gutes Zeitmanagement und Disziplin wichtig!

Praxisintegrierendes duales Studium

Beim praxisintegrierenden Studium absolviert man keine Berufsausbildung, sondern wendet sein Studienwissen bei regelmäßigen Praxiseinsätzen im Unternehmen an. Meist wechselt man im Drei-Monats-Rhythmus zwischen Hochschule und Unternehmen.

Die Vorteile: Gehalt und Perspektiven locken

  • Da die Unternehmen in dein duales Studium investieren, haben sie ein großes Interesse, dich anschließend als IngenieurIn im Unternehmen zu halten. 
  • Dabei bieten sich dir weitere Aufstiegs- und Weiterbildungschancen.
  • Während andere Studierende allein auf gute Klausurnoten hinarbeiten, arbeitest du bereits in einem Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie und sammelst vollwertige praktische Erfahrung in einem Unternehmen.
  • Du weißt von Anfang an, wozu dein Studienwissen gut ist.
  • Du steigst früh ins Berufsleben ein und bist dann bereits optimal vernetzt.
  • Du verdienst schon während des Studiums Geld. Davon berichten beispielsweise Ben und Michael, die Elektrotechnik studieren und dabei eine Ausbildung zum Elektroniker machen.
  • Das Duale Studium ist auch dann praktisch, wenn man bereits ein Studium und erste Berufserfahrung hinter sich hat - wie Marijke, die noch mal durchstarten wollte. Sie schätzt den Rückhalt, den ihr das neue Unternehmen dabei gibt.

Das Grundstudium im dualen Studium

Im dualen Studium Ingenieurwesen & Technik beschäftigst du dich mit technischen Herausforderungen, der Entwicklung neuer Technologien und der Konstruktion von Maschinen und Anlagen. Und das theoretisch und praktisch.

Im Grundstudium besuchst du vor allem Vorlesungen und Seminare zu den Grunddisziplinen wie Mathe, Physik und Chemie. Dazu kommen Grundlagenfächer wie Automatisierungstechnik, Energielehre, Konstruktionslehre, Technische Mechanik und Werkstoffkunde.

Das Hauptstudium im dualen Studium

Im Hauptstudium vertiefst und spezialisierst du dich: in Fachbereichen, die dich am meisten interessieren, wie Elektrotechnik, Mechatronik, Produktionstechnik und Verfahrenstechnik. Wie dein duales Studium genau aufgebaut ist, entscheiden die jeweilige Hochschule und dein Ausbildungsbetrieb.

Der Abschluss des dualen Studiums

Dein duales Studium dauert – wenn alles glatt läuft – sechs Semester. Du verlässt die Hochschule mit dem Titel Bachelor of Engineering (B.Eng.) oder Bachelor of Science (B.Sc.).

Mit deinem Abschluss als IngenieurIn hast du allerbeste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Zum Beispiel in Entwicklung und Produktion der Automobilindustrie, Energiewirtschaft, Luftfahrtindustrie oder Klimatechnik.

Achtung: Rechtzeitig bewerben

Der frühe Vogel … Du kennst das Sprichwort, das für die Bewerbung um einen dualen Studienplatz voll zutrifft. Da Unternehmen ihre Stellenangebote oft bereits ein Jahr im Voraus ausschreiben, musst du dich also schon mindestens ein Jahr vor deinem Abitur bewerben. Der Ausbildungsbeginn bei Unternehmen ist in der Regel der 1. August oder der 1. September.

Du überzeugst Unternehmen mit möglichst guten Schulnoten in den MINT-Fächern. Je nach Betrieb folgt ein Telefoninterview, ein Online-Test oder sogar ein Assessment-Center. Dein Anstellungsvertrag im Unternehmen ist dann auch die „Eintrittskarte“ in die kooperierende Hochschule.

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